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magisch wirkenden, weil nicht mehr bewegten Funktion
auf der Spur.
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Diese Bilder sind dem barocken Grafiker Piranesi
gewidmet, der antike Architekturen und Tempeltrümmer darstellte und
mit seiner Serie Carceri - Gefängnisse - zugleich das Irrationale
einer sinnlos gewordenen Bauwelt darstellte.
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Jörg Boström: Hochofenkopf
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 Die
Verbindung von malerisch erzeugten Clichées Verres - bemalte Glasplatten
- mit der Einbelichtung von fotografischen Negativen erinnert in der Brüchigkeit
ihrer Strukturen an die Vergänglichkeit ihres Gegenstandes.
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Der natürlichen Vergänglichkeit wird eine
künstlerisch produzierte entgegengesetzt. Die Bilder erscheinen nun
selbst wie verwittert, wie angerostet und von der Zeit zerfressen.
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1843 Hattingen hat 322 Einwohner, 7 Bauernhöfe,
20 Kotten, Niedergang des Wirtschaftslebens, Handweberei, Schmieden.
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1850 Herr Helmisch entdeckt ein 150 cm mächtiges
Spateisenflöz. Hattingen bietet Kohle und Eisen sowie die Ruhr als
Verkehrsweg.
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1853 Graf Henrich zu Stolberg-Werningrode beauftragt
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Carl Roth mit dem Aufbau eines Hochofens in Westfalen.
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1854 Protest der Bevölkerung gegen den Bau der
Hütte bleibt ohne Erfolg
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| Jörg Boström: Hattingen |
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Verschachtelungen von Räumen, Tekturen und Dimensionen
werden zu flächenhaften Bildern, die an Stahlkathedralen denken lassen.
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Ihrer Funktion beraubte Objekte und Details erscheinen
wie rätselhafte Gebilde einer vergangenen, kultisch anmutenden Verwendung.
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Das anscheinend Selbstverständliche der Industriekultur
wirkt fremd wie aus der Sicht späterer Zeiten, welche den Zusammenhang
nicht mehr rekonstruieren können. Eine postindustrielle Sicht wird
zu Bildern von eher archäologischem als industriefotografischem Charakter.
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