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Zur Kunst befand sich seiner Meinung nach die Fotografien
in einem prinzipiellen Gegensatz. Fotografen der Generation Jürgen
Heinemanns haben sich in dieser polaren Spannung zwischen der subjektiven
und der life-Fotografie entwickelt und diesen Widerspruch in ihre Arbeit
aufgenommen. Als Otto Steinert Bildjournalismus an der Folkwangschule in
Essen lehrte, arbeitete er selbst an einer möglichen Synthese.

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Es ging um gestaltete, künstlerische, bildhafte
Fotografie des Wirklichen symbolhafte Darstellungen, Lichtführung,
Spannungs- verhältnisse der Fläche, er forderte auch hier den
subjektiven Ausdruck heraus und verlangte eine persönliche Gestaltung
der Bilder.
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kirchlichen Auftraggeber Adventiat sich wiederspiegelt.
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Der intensive, persönliche Ausdruck seiner Bildform
ermöglicht Heinemann die Arbeit für diese kirchliche Organisation
in vielen Bereichen der "Dritten Welt", ohne in pastoralen Kitsch zu verfallen,
welcher viele Priester- und Entwicklungshilfebilder so unangenehm auszeichnet.
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Jürgen Heinemann: Kinderbilder
aus 4 Kontinenten |
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Sensationsjournalismus wurde ebenso abgelehnt wie
"Knipserfotografie". Heinemann ist Steinert-Schüler, ein Lehrverhältnis,
das nicht immer ohne Spannung war. Subjektiver Ausdruck und die Konzentration
auf eine bildhafte, allgemeingültige Form kennzeichnen seine Fotos.
Sie sind darüberhinaus von einer für ihn charakteristischen Depression
gekennzeichnet. Dies gilt für ihre Gestaltung ebenso wie für
die Auswahl der Themen, in denen die jahrelange Zusammenarbeit mit dem
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Heinemann zeigt ins Milieu eingekerkerte Menschen
ohne Fluchtwege wie in seinen Slum-, Lager-, Gefängnis- und Todesbildern
und immer wieder mühsame, hoffnungslose, auszehrende Arbeit. In dieser
Ausstellung konzentriert
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