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Barbara und Michael Leisgen

Das Objektive und das Magische

Barbara Leisgen:

"Jedes Foto lügt. Ein Foto gibt nie die Realität wieder."

Michael Leisgen:

"Ich denke das auch, dass Fotos lügen. Andererseits erzeugt das Foto, das mit dem so genannten Normalobjektiv aufgenommen wurde, immer wieder diese Illusion des Authentischen."

Barbara Leisgen:

"Wir haben uns weit gehend bemüht, das so genannte Objektive, das Realitätsbezogene aus den Bildern herauszunehmen. Wir haben das Medium teilweise wörtlich genommen, mit unseren Sonnenschriften: Schreiben mit Licht."

Michael Leisgen:

"Und doch, diese Realitätsanbindung gehört schon dazu, denn ansonsten hätten wir es wirklich malen können.
Und das wollte ich ganz sicher nicht.
Ein anderer Aspekt für mein Arbeiten mit Fotografie ist ein ganz naiver: dieses Erzeugen von Bildern in der Dunkelkammer, wenn zum ersten Mal in der Chemiebrühe durch leichtes Bewegen der Schale ein Foto auf dem vormals weißen Papier entsteht.
Bildjournalismus, Porträt, Kunst - das alles sind Begriffe. Dahinter steht was anderes, ja vielleicht etwas bannen, etwas aus seinem Inneren äußerlich sichtbar machen.
Bei allem Wissen von Chemie und Technik hat es etwas Magisches."

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