Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. präsentiert die Fotoausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden und der Deutschen Behindertenhilfe Aktion Mensch e.V.

Bilder, die noch fehlten

Eröffnung: Freitag, der 26.10.2001, 19.00 Uhr
Dauer der Ausstellung 27.10. - 30.11.2001
Willy-Brandt-Haus Stresemannstr. 28 10963 Berlin
Öffnungszeiten: Di. bis So. 12 bis 18 Uhr
Die Ausstellung wurde kuratiert von Gabriele Honnef-Harling und Klaus Honnef

Die Fotografen:

Michael Bause, Evgen Bavcar, Sibylle Bergemann, Rasso Bruckert, Anton Corbijn, Josef H. Darchinger, Uwe Düttmann und Kai Zastrow, Hans Hansen, Gottfried Helnwein, Andreas Horlitz, Daniel Josefsohn, Nick Knight, Herlinde Koelbl, Olaf Martens und Falk Schultze-Motel, Floris M. Neusüss, André Rival, Olaf Schlote, Marily Stroux Wolfgang Zurborn

21 international bekannte Fotografen aus Kunst und Werbung eröffnen in der Ausstellung "Bilder, die noch fehlten" eine neue Sicht auf Menschen mit Handicaps: Sie ermöglichen einen noch nicht gesehenen Blick auf die Individualität und die Würde des Einzelnen, der "unbehindert" ist durch die Wahrnehmungs-Stereotypen, die unser kollektives Bildgedächtnis prägen.
Der englische Fotograf Nick Knight hat unsere Wahrnehmung entscheidend verändert, als er Menschen mit Behinderungen wie Top-Models fotografierte und mit diesen Bildern große Aufmerksamkeit erregte. Die Ausstellung "Bilder, die noch fehlten" geht diesen Weg weiter mit dem Ziel, unsere Vorstellungswelt von Menschen mit Behinderungen neu zu definieren. Weitab vom üblichen Mitleidsbonus oder der Attitüde der Betroffenheit zeigt sie Menschen mit Behinderungen in neuen, ungewöhnlichen Bildzusammenhängen. Die Ausstellung zeigt eine Welt, die nicht frei ist von Widersprüchen, und sie kommt dadurch der Forderung behinderter Menschen näher, als selbstverständliche Personen gesehen und akzeptiert zu werden.
Es ist die zentrale Idee der Ausstellung, Fotografinnen und Fotografen mit ganz unterschiedlichen Arbeitsweisen einzuladen. Die hier gezeigten Fotos sind überwiegend eigens für dieses Projekt entstanden. Neben Mode-, Beauty- und Lifestyle-Fotografen sind auch Fotojournalisten vertreten, die sich aus verschiedenen Positionen dem Thema nähern, und schließlich Foto-künstler, in deren Arbeiten andere Aspekte der Wahrnehmung sichtbar werden. Einige Fotografen formulieren ihre Bilder aus der eigenen Erfahrung, weil sie selbst behindert sind.

Mehr Informationen zu diesem Ausstellungsprojekt:
http://www.dhmd.de/bilder-dienochfehlten/

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