Zum Inhaltsverzeichnis

Virtuelles Magazin 2000

 


Philipp Hausdörffer

MailArt on Heavens Door.

Über Sinn und Zweck von Kirchtürmen
Kirchtürme sind Landmarken aus der Vergangenheit.
Sie (sind?) waren Zeichen der (religiösen) Macht und des Reichtums einer Stadt und zeigten den Reisenden schon von weitem den (rechten) Weg.
Schallsignale, früher auch Alarmsignale, machen noch heute auf das religiöse Bauwerk aufmerksam und sollen wohl auch an den „einen“ Sinn und Zweck erinnern.
„Die Religionen kommen in die Jahre“ behaupten immer mehr Menschen. Andererseits haben andere Religionsformen momentan Auftrieb. Auftrieb leider auch bei den fanatischen Sektierern der verschiedensten Glaubensrichtungen.
Umso wohltuender ist es daher das Ergebnis der diesjährigen MailArt Performance „City oft the Future“ durch die ergänzende Aktion „MailArt on Heavens Door“ zu besichtigen.
Schauplatz ist Minden, der 70 Meter hohe Turm der Marienkirche.

n
item4
n1a

Zwei Mammutbanner von 9,60 Meter Breite und 11,60 Meter Höhe wurden am 29. Mai 20114 ab 10.00 Uhr von Menschenhand auf 35 Meter Höhe an der Süd- und Westseite des Turmes angebracht. Alpinisten halfen dabei, die 111 qm großen Flächen so zu befestigen, dass sie nicht als Segel wirken und den Turm mit dem Wind davontragen.
Die Banner sind mit Motiven von ca. 500 Künstlern aus aller Welt bedruckt.
Der Nutzen von Kirchtürmen ist somit um eine weitere wichtige Position erweitert worden, nämlich die Präsentation von Kunst für Jedermann und im öffentlichen Raum.
Übrigens: Auch die Pfarrer von St. Marien sind begeistert, dass ihr Gotteshaus einmal mehr und nicht nur im Rahmen der religiösen Veranstaltungen im Mittelpunkt steht.

Noch bis Ende September kann man diese bisher einmalige Aktion in Minden bewundern.

n2
n5
n6
n3
n4