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Davor, mitten im Raum, auf einigen Tonröhren, die eigentlich dazu gedacht sind, die in ihnen liegenden Weinflaschen auf einer möglichst gleichmäßigen Temperatur zu halten, steht ein Kunstwerk, geschaffen von einem der Mitorganisatoren der Kunstmeile. Detonation hat er es genannt. Bei der Eröffnungsrunde erläutert der Künstler die Schaffung des Werkes und wird prompt von einer Kollegin als Kriegstreiber tituliert. (Das Objekt, eine massive Röhre aus Stahl, hat er nämlich mittels Sprengstoff, der auch bei Kriegshandlungen benutzt wird, verformt). Es sieht so aus, als wollte der Künstler mit seinen Aussagen zum Objekt seine „Kollegen“ testen, ja vielleicht auch provozieren.
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