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Jörg Boström

 

60 Jahre. 60 Werke. Auch von Bild.

Persönlicher Rundgang eines vornehmlichen Pensionärs.Teil 2.

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Informationsraum

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1966, Joseph Beuys/Infiltration homogen für Konzertflügel

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1999, Eberhard Havekorst/Alpennähe3

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1982, Gotthard Graubner/Hommage á Tintoretto

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1997Stephan Balkenhol/Männer auf Bank, dahinter Kai Althoff/Figuren auf Sesseln, 1991-99

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1980, Anselm Kiefer/Wege der Weisheit - die Herrmanns-Schlacht

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2003, Jonathan Meese/Die Staatsversuchung der Gebenedeiten im Erzland

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1993,Wolfgang Mattheuer/Hinter den 7x7 Bergen

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1994, A.R. Penk/ TM.

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2007, Neo Rauch/Vater und 1995, Die Große Störung

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1966, Georg Baselitz/Der Hirte, 1965, Ein Versperrter

Eine Ausstellung 60 Jahre Deutsche Kunst ohne den Zusatz Deutsche Bundesrepublik und 60 Jahre Grundgesetz sähe anders aus. Der alte und neue Streit Ost/West wäre aber auch dann ausgebrochen. Verschärft vielleicht. Denn welches Werk steht für welches Jahr und aus welcher politischen Zone? Abwechselnd? Aber die DDR war kleiner. Ein Drittel – zwei Drittel? Welche dann eben auch politisch gewerteten Kuratoren werden ausgewählt? Viele Theoretiker und Wissenschaftler im Osten wurden nach der „Wende“ entlassen. Kulturmagazine versenkt. Die Fotografie der DDR hatte im Willy Brandt Haus eine eindrucksvolle Ausstellung. Aber diese Form der Fotografie , wie sie im Westen auch Bildjournalisten wie etwa Robert Lebeck betreiben, ist noch immer nicht als Kunst angekommen im Museums- und Ausstellungsbetrieb. Zu verschieden sind auch die kulturellen Zonen. Beim Zusammenschluss werden die Unterschiede deutlich. Aber sie lassen sich einfügen in das Konzept 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland, zu der ab 1990 die DDR gehört und nun verschwindet. Immer noch die so genannte „Ehemalige“, als ob es die andere noch gäbe. Wir reden auch nicht von der „ehemaligen“ Weimarer Republik. Wir sollten versuchen, auch auf das Wort „Ehemalige“ zu verzichten.

Künstler, die in der DDR gewohnt haben und nun in der BRD zu Hause sind, geflüchtet oder geblieben, sind vertreten wie etwa Eberhard Havekost, Wolfgang Mattheuer, Carsten Nicolai, A.R.Penk, Neo Rauch, Christiane Baumgartner. Berühmt gewordene frühe „Flüchtlinge“ wie Gerhard Richter, Sigmar Polke, Günther Uecker, Gerhard Hoehme, Georg Baselitz sind als „ehemalige“ DDR Bürger längst vergessen. Die Kunst nimmt nicht immer Rücksicht auf Staatsbürgerschaften.

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1970, Bernhard Schultze/Migof-Astronaut-Kadaver

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1988, Rosemarie Trockel/Cogito, ergo sum

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Robert Lebeck

Am Ausgang, Kanzlerin Merkel ist