| - Wolfgang Kunz
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- Kammerspiele - erotische Zeichnungen von Karl Kunz
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- Das künstlerische Werk von Karl Kunz (1905 - 1971) ist ungewöhnlich und herausragend in seiner Epoche, der Nachkriegszeit. Von den Nazis als "entartet" eingestuft und mit Malverbot belegt, dazu noch 1944 ausgebombt, mit dem Verlust fast seines gesamten Oeuvres, begann er 1945 von neuem, ein umfangreiches Werk zu schaffen. Ein Surrealist, Neo-Manierist (Gustav René Hocke), gegenständlich-abstrakt - die gängigen Schubladen sind zu eng für diesen Künstler.
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- Das, was Karl Kunz nach zwei Weltkriegen, Diktatur und Unterdrückung in seiner Kunst ausdrücken wollte, bedurfte einer genaueren Beschreibung, als es ihm im nur Abstrakten und Informellen möglich war. Er fand für sein "Welttheater" seinen ganz eigenen Stil, seine unverwechselbare Handschrift, seine Linie, und spielte dabei virtuos auf dem Klavier der klassischen Moderne, der er sich schon früh in den zwanziger Jahren in München und Berlin anschloss und deren unterschiedliche Strömungen er immer wieder in seinen Bildern zitiert.
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