| - Wolfgang Kunz
-
-
- Zur Ausstellung "Karl Kunz, Retrospektive in der Saarländischen Galerie im Palais am Festungsgraben in Berlin Mitte, vom 4. September bis 14. Oktober 2007:
-
-
- Das Werk von Karl Kunz (1905 - 1971) ist ungewöhnlich und herausragend in seiner Epoche, der Nachkriegszeit. Von den Nazis als "entartet" eingestuft und mit Malverbot belegt, dazu noch 1944 ausgebombt, mit dem Verlust fast seines gesamten Oevres, begann er 1945 ein umfangreiches Werk zu schaffen, das sich nicht dem Trend der damaligen Jahre, dem "Diktat der Gegenstandslosigkeit", unterwarf.
- Das, was Karl Kunz nach zwei Weltkriegen, Diktatur und Unterdrückung in seiner Kunst ausdrücken wollte, bedurfte einer genaueren Beschreibung, als es im nur Abstrakten und Informellen möglich ist. Er fand seinen ganz eigenen Stil, seine unverwechselbare Handschrift, seine Linie, und spielte dabei virtuos auf dem Klavier der klassischen Moderne, die er schon früh in den zwanziger Jahren in München und Berlin intensiv studiert hatte und immer wieder zitiert.
-
- Die Ausstellung, die am 4. September 2007 von Christoph Stölzl im Palais am Festungsgraben eröffnet wird, ist eine Retrospektive mit 26 Ölgemälden und Zeichnungen aus der Zeit von 1942 bis 1970.
| |