Zum InhaltsverzeichnisVirtuelles Magazin 2000 

Liebe Menschen in Verbindung mit der Radewig,
 
gibt es eine neue Leere und Vision? Einen Bericht über
Steuerverschwendung las ich in der Zeitung. Dazu:
 
Verschwendung von Steuergeldern. Für Kunst.
 
Und das für eine Leere in Herford und dazu in eine Vision. Wohin sollen sie nur gehen. Die Mittel. Auf die Platten in den Fußgängerzonen. Das hilft der Bauwirtschaft.
Der Bericht des Bundes der Steuerzahler moniert, dass Gelder in ein Kunstprojekt geflossen sind, welches dem Quartier Radewig in Herford einen Zulauf an Kultur, an Besuchern, den leer stehenden Geschäften Ausstellungsstücke, den Künstlern Arbeit und eine Aufwandsentschädigung und einigen Leerständen zuletzt auch neue Mieter gebracht hat. Eine dichte Folge von Zeitungsberichten hat diese Aktion weit über die Region hinaus bekannt gemacht. Von Joachim Brinkmann und Jörg Boström erdacht und umgesetzt mit vielen Aktiven, von Jan Hoet weitergeführt, geht das kulturelle Ereignis nun in sein drittes Jahr. Oder eben nicht. Wenn es ginge nach der Einschätzung des Bundes der Steuerzahler. Nur das wurde übersehen. Die Mittel sind durch Subventionen der örtlichen Wirtschaft zusammengekommen. Sie wären auch sonst nicht in die Pflastersteine geflossen. Wie kann man Steuergelder verschwenden, die gar keine sind? Und wo beginnt bei kultureller Aktivierung von Regionen die Verschwendung? Bis wohin ist sie sinnvolle Förderung einer Region? Jan Hoet leitet das Kulturprojekt MARTa. Organisiert Ausstellungen und Kunstveranstaltungen in Herford. Hat sich einen Namen gemacht als Dokumenta Macher in Kassel. Leere und Vision nun ist die künstlerische Erweiterung des Konzeptes MARTa in die Region hinein. Näher noch heran an die Bürger. Nicht nur des Quartiers Radewig. Die Krise ist auch eine Chance. Für Erfindung und Impuls.
 
Beste Grüße
 
Jörg Boström