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Ausgabe 26 - 1.9.2004
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Anmerkung
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Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich
wieder aus. Ist das nur eine historische Erfahrung der Romantik? Marisa
Rosato nähert sich London, ehemalige Studentin mit Studenten, eine
Begegnung mit der Erinnerung. Annette Bültmann hält hier nichts
mehr. Sie wandert per Zeitreise ins Juraaltertum. Markus Redert will die
Nacht sichtbar machen mit den fremden Augen einer unendlich lange geöffneten
Kamera, ein Eulenblick statt Augenblick. Die unnützen Gedanken von
Anton Weidinger sind weiter lesbar, bei sich und fern, ohne Folgen. Hartmut
Barth-Engelbart frotzelt an gegen Fürsten auf der Geldfestung. In
die Ferne, in die Not, zieht es immer wieder den Fotografen Jürgen
Escher. Fotograf auf der Cap Anamur im Kampf um Leben auf sinkenden Schiffen.
Nun geht ihm das Fremde nah bis auf die Haut. Immer wieder müssen
wir uns vergewissern, gewiss machen, dass wir hier sind und zugleich in
der Fremde, dass wir Menschen sehen können aber nicht begreifen, dass
wir unsicher sind und doch sichtbar. Virtuell. Jedenfalls in Text und Bild.
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Die VM-2000-Redaktion
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www.vm2000.net/index26.html
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