Anmerkung

Die Kunst im Widerspruch, so sieht Jan Hoet sie auch in der zweiten Aktion von Leere und Vision, der Herforder Kunstschau im Alltag, von ihm kuratiert, von MARTa und der Bürgerschaft Radewig unterstützt und aufgenommen. Spannend und voller Widersprüche in Inhalt, Form und Realisation, zusammengefügt, was lange getrennt war, haben auch Jürgen Harten, sein Team und seine russischen Partner die Kunst, Ausstellung Berlin-Moskau, Gropius Bau Berlin. Eine kleine und eine große Stadt, Herford, Berlin, im Spiel der Gegensätze. Veit Mette widerspricht Fotokonventionen und gesellschaftlichen Zwängen in kalkulierter Unschärfe, verschwimmende Körperwelten, Bielefeld und bebende Weltstadt New York. Scharf stellt Knut Zeisel die Kamera auf den Reiz von Körper und Arbeit im westfälischen Eningerloh. Momo Ouchen verstrickt in seinen Bildern und Skulpturen Orientalisches und Europäisches. Sigrun Janiel, eine Bielefelder Fotografin, findet sich wieder in Indonesien, kehrt nach Jahren zurück und zeigt ihren neu gewonnenen Blick, und Johannes Farian aus Cochabamba bringt in seinen Bildern und Mails einen Eindruck von Farbigkeit, Schrecken und Armut in Bolivien. Hartmut Barth-Engelbart liest und lässt lesen, Literatur als Widerstand. Über Widerspruch und Flirt von Partei und Kunst reflektiert Jürgen Meier. An Fußball Sehnsucht in hungriger Kindheit noch vor dem Wunder von Bern erinnert sich Helmut Engelhard. Versuch und Versagen künstlicher Intelligenz stellt Annette Bültmann vor mit den Chat-Bots. Auch das Magazin 2000 lebt in Widersprüchen der Kunst, der Künstler und ihrer Medien, Publikationen ohne Papier, Verlegerisches ohne Verlag. Eine Sicht, ein Lesesystem im Netz, allgemein und individuell montiert, anonym zu betrachten und doch wie ein Brief. Die Redaktion grüßt ganz persönlich alle bekannten und unbekannten Menschen beim Klick in die Ausgabe 21. 

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