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Es ist mal wiederr so weit: Diplomarbeiten! Besuch der Ausstellung am Fachbereich Gestaltung, 8.2.2002
Also, als ich zur FH-Tür herein kam, wirkte die Diplomausstellung auf mich eigentlich grösstenteils so, wie man es so kennt, also auch auf den ersten Blick ein bisschen unübersichtlich und hektisch. Habe mir also erstmal einen Kaffee geholt, an einem Stand, wo man einen Riesenbecher voll von dickflüssigem schwarzem Gebräu bekam. Dachte mir, dass ich das wohl lieber recht langsam trinken sollte.
Bin dann erstmal zu Barbara Fockes Raum gegangen, dachte, dass der Film vielleicht eine etwas ruhigere Insel in dem Getriebe bilden würde, und so war es dann auch, obwohl sich sicher niemand den Film dort komplett angeschaut hat, aber man kam dazu, ein paar Minuten im Halbdunklen auf einer Bank zu sitzen und Bilder und Musik auf sich wirken zu lassen, während drumherum Leute aufstanden, andere sich setzten; dann habe ich Barbara begrüsst, die mit dem Verlauf der Prüfung und Austellung voll zufrieden war.
Dann wollte ich es irgendwann wagen, mich doch ins Gewühl zu stürzen, und habe Gunter Klötzer begrüsst (wir hatten vorher gemailt), dessen Sitzecke offen im Raum stand, da wo früher einer der Fotoausleihe-Räume war, und nun keine Wände mehr sind, dadurch ist ein grösserer Raum entstanden der irgendwie öffentlich wirkt.
Da habe ich dann auch Jürgen Heinemann getroffen, der von seinem PC und Internetzugang erzählt hat, dann habe ich mit seiner Beratung herausgefunden, wie man Nahaufnahmen mit der Digitalkamera am besten beleuchtet: wollte eine kleine Plastikfigur mit Bienen-Deko fotografieren, von Petra Klabunde scherzeshalber für Gunter Klötzer gebastelt, weil "Bienenkönig" anscheinend ein früheres Fotothema von ihm war. 
Das Bild sah dann mit Blitz nicht gut aus, war zu hell.
Habe dann eins ohne Blitz gemacht, das war zu dunkel. Dann hatte der erfahrene Fotograf und Raucher Heinemann die Idee, wie es zu beleuchten wäre: seitlich mit einem Feuerzeug! das tat er dann auch gleich.
(siehe "Probestreifen" und Bilder oben)
Diese zwei Bilder entstanden im Ausstellungsraum von Isadora Tast.
Irgendwann fiel mir ein, dass ich mir die Arbeit von Nadine Bracht anschauen wollte, und sie nochmal fragen, wegen eines eventuellen Magazinbeitrags. Bei Nadine habe ich dann Nora Bibel getroffen, und wir kamen ins Gespräch darüber, wieviel Sonne der Mensch braucht (sie hatte von Sabine gehört, wie mein Tages- bzw. Nachtrhythmus so normalerweise aussieht), vielleicht waren auch Nadines Bilder mit der Anlass, die Inselmenschen auf Stromboli bekommen sicher viel Sonne, und teilweise sieht man das auch auf den Bildern. (Biologisch gesehen braucht man aber sehr viel weniger Sonne, als man vielleicht meint- habe sogar schonmal von einem Experiment gehört, wo sich Leute mehrere Monate lang mit Lebensmitteln in einer sonnenlosen Höhle eingesperrt haben sollen, um ins Guiness Buch der Rekorde zu kommen o.Ä., ein bisschen verrückt oder? Zumal man auch zuhause bleiben und einfach die Vorhänge nicht aufmachen, oder eben spät aufstehen, könnte).

Als ich endlich Sabine Schründer gefunden habe, hätte ich sie fast übersehen, weil sie auf dem Sofa nicht sass, sondern quer über die anderen, die auch schon zu nicht wenigen dort sassen, darübergelegt war,und es waren überall Arme, Beine Köpfe, aber auf den ersten Blick nur schwer auseinanderzuhalten, auf den Fotos, die wir dann gemacht haben, geht es dann aber. 
Habe dann mir in der Halle einen Kakao geholt und einen Blick in das Ausstellungsführer-Heftchen geworfen. Da fielen mir die Akte von Beata Izabella Droege ins Auge, habe schnell geschaut, wo sie hängen, und mich hinbegeben, es war in der Malerei-Werkstatt. 
im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass vielleicht auch noch eine Nahaufnahme hätte dabei sein sollen, denn man sieht so die Textur garnicht, und, wenn ich mich recht erinnere, sind sie teilweise auf nicht grundiertem Hintergrund, so dass man die Leinenstruktur sieht.
Eine Viertelstunde später musste ich schon zum Zug rennen, und wenn ich nicht zwischendurch noch ein Taxi angehalten hätte, hätte ich ihn womöglich verpasst, und eine sehr anstrengende Nacht verbringen müssen, denn der nächste wäre morgens erst wieder gefahren. Habe ihn aber noch erwischt, und konnte ein paar Fotos vom vorbeisausenden Gütersloh machen, das man dann als helle Streifen auf dem Bild sieht.
Infos zum Diplomführer: http://www.platzwunder.de/start.html
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